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Montag, 6. Februar 2023
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Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
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Bis Ende Jahr wird entschieden, wie die Schliessung des Kistenpass für den Verkehr umgesetzt wird. Noch ist unklar, welche Massnahmen es dafür braucht.
Verkehr Die Fahrt mit dem Auto über den Kistenpass ist abenteuerlich. Der Weg vom Schloss Hegi via Birchwaldstrasse nach Wiesendangen ist unübersichtlich und schmal. Aber gerade während den Stosszeiten ist der Kistenpass eine beliebte Ausweichroute, um dem Stau auf den Hauptstrassen zu entgehen. Das führt regelmässig zu gefährlichen Situationen zwischen Auto- und Velofahrern. SVP-Stadtparlamentarier Daniel Oswald weiss das. Die Strecke gehört zu seinem Arbeitsweg. Seine Lösung für mehr Sicherheit auf dem Kistenpass: Die Velos müssen von der Strasse weg. «Die Menge der Autofahrer und der Strassenzustand lassen keine Kapazität für einen sicheren Veloverkehr zu», findet er. In der Fragestunde wollte er deshalb vom Stadtrat wissen: «Was muss die Stadt Winterthur alles unternehmen, damit die Velofahrer anstelle der Birchwaldstrasse den parallel zur Strasse führenden Weg benutzen?» Die Antwort kam in der Fragestunde des Parlaments von Stadträtin Christa Meier. Sie ist sich der Problematik beim Kistenpass durchausbewusst. «Den Lösungsansatz finde ich doch sehr originell», sagte sie zum Vorschlag von Oswald. Der Kistenpass sei nämlich gar nicht für den Autoverkehr gedacht. Laut dem regionalen Richtplan handle es sich bei der Birchwaldstrasse um eine Radwegverbindung. Velos haben den Vorrang.
Massnahmen werden nötig
Tatsächlich laufen seit zwei Jahren Gespräche über die Schliessung des Kistenpasses. Weil die Gemeinde Wiesendangen unter dem Schleichverkehr leidet, trat sie 2020 mit dem AnliegenandieStadt Winterthur,die Strasse für den motorisierten Verkehr zu schliessen. An der Haltung von vor zwei Jahren hat sich nichts geändert, wie der Wiesendanger Gemeindeschreiber Martin Schindler sagt. «Der Verkehr ist weiterhin ein grosses Thema in Wiesendangen. Das Ziel des Gemeinderats bleibt die Schliessung des Kistenpasses», sagt Schindler und verweist auf die aktuell laufenden Gespräche unter der Leitung der RWU (Zweckverband Regionalplanung Winterthur und Umgebung). Auf der Dorfstrasse hat Wiesendangen nun das Tempo-30- Regime eingeführt. Anders sieht man der bevorstehenden Schliessung des Kistenpasses in Elsau entgegen. Die Schliessung würde auf der Wiesendanger- und Rümikerstrasse rund ein Drittel mehr Verkehr bedeuten. Statt 5000 Autofahrer würden 6500 Autos durch Elsau fahren. Dies zeigte eine Verkehrszählung 2019, als die Stadt die Birchwaldstrasse wegen einer Baustelle vorübergehend schloss (siehe Box). Entsprechend anders ist die Haltung, mit der die Gemeinde in den Verhandlungen steht. «Wir wollen nicht, dass der Kistenpass zugeht», sagt Gemeindeschreiber Ruedi Wellauer. «Kommt die Schliessung, braucht es Massnahmen und nach unserem Standpunkt müssen diese vorher umgesetzt werden.» Wegen der laufenden Verhandlungen könne er noch nichts Konkreteres zu den geplanten Begleitmassnahmen sagen.
Ein runder Tisch
Die Gespräche befinden sich in der Endphase. Neben den Gemeinden und der Stadt sitzen auch das kantonale Amt für Mobilität, das kantonale Tiefbauamt und die Kantonspolizei am Tisch und beraten, wie die Schliessung umgesetzt werden kann. «Es handelt sich um einen verkehrstechnisch, politisch und rechtlich umfangreichen Meinungsbildungsprozess, der voraussichtlich bis Anfang 2023 abgeschlossen werden sollte», schreibt die Abteilung Verkehr des städtischen Tiefbauamts auf Anfrage. Erschliessung kein Thema Noch lässt sich niemand in die Kartenblicken,welche Massnahmen die Schliessung des Kistenpasses begleiten. Der zuständige Stadtrat Stefan Fritschi hält sich bedeckt und teilt auf Anfrage mit: «Die Sitzung mit dem Steuerungsausschuss findet Ende November statt. Erst an dieser Sitzung werden die Massnahmen und das Vorgehen gemeinsam festgelegt.» Konkrete Massnahmen will auch das Tiefbauamt der Stadt noch nicht öffentlich nennen. Bereits jetzt aber ist klar: Die vor zwei Jahren diskutierte Tunnel-Erschliessung via Neuhegi-Grüze ist heute kein Thema mehr. «Weil die Birchwaldstrasse im Richtplan nicht als Verbindung für den motorisierten Verkehr eingetragen ist und die Situation für die betroffenen Quartiere bereits heute stark störend ist, besteht das Bedürfnis nach einer kurzbis mittelfristigen Lösung, die nicht mit dem langfristigen Projekt der Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze koordiniert werden muss», heisst es beim Tiefbauamt. Bis der Kistenpass dann tatsächlich den Velofahrern gehört, dürfte es also noch etwas dauern.
Sandro Portmann
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Bis Ende Jahr wird entschieden, wie die Schliessung des Kistenpass für den Verkehr umgesetzt wird. Noch ist unklar, welche Massnahmen es dafür braucht.
Verkehr Die Fahrt mit dem Auto über den Kistenpass ist abenteuerlich. Der Weg vom Schloss Hegi via Birchwaldstrasse nach Wiesendangen ist unübersichtlich und schmal. Aber gerade während den Stosszeiten ist der Kistenpass eine beliebte Ausweichroute, um dem Stau auf den Hauptstrassen zu entgehen. Das führt regelmässig zu gefährlichen Situationen zwischen Auto- und Velofahrern. SVP-Stadtparlamentarier Daniel Oswald weiss das. Die Strecke gehört zu seinem Arbeitsweg. Seine Lösung für mehr Sicherheit auf dem Kistenpass: Die Velos müssen von der Strasse weg. «Die Menge der Autofahrer und der Strassenzustand lassen keine Kapazität für einen sicheren Veloverkehr zu», findet er. In der Fragestunde wollte er deshalb vom Stadtrat wissen: «Was muss die Stadt Winterthur alles unternehmen, damit die Velofahrer anstelle der Birchwaldstrasse den parallel zur Strasse führenden Weg benutzen?» Die Antwort kam in der Fragestunde des Parlaments von Stadträtin Christa Meier. Sie ist sich der Problematik beim Kistenpass durchausbewusst. «Den Lösungsansatz finde ich doch sehr originell», sagte sie zum Vorschlag von Oswald. Der Kistenpass sei nämlich gar nicht für den Autoverkehr gedacht. Laut dem regionalen Richtplan handle es sich bei der Birchwaldstrasse um eine Radwegverbindung. Velos haben den Vorrang.
Massnahmen werden nötig
Tatsächlich laufen seit zwei Jahren Gespräche über die Schliessung des Kistenpasses. Weil die Gemeinde Wiesendangen unter dem Schleichverkehr leidet, trat sie 2020 mit dem AnliegenandieStadt Winterthur,die Strasse für den motorisierten Verkehr zu schliessen. An der Haltung von vor zwei Jahren hat sich nichts geändert, wie der Wiesendanger Gemeindeschreiber Martin Schindler sagt. «Der Verkehr ist weiterhin ein grosses Thema in Wiesendangen. Das Ziel des Gemeinderats bleibt die Schliessung des Kistenpasses», sagt Schindler und verweist auf die aktuell laufenden Gespräche unter der Leitung der RWU (Zweckverband Regionalplanung Winterthur und Umgebung). Auf der Dorfstrasse hat Wiesendangen nun das Tempo-30- Regime eingeführt. Anders sieht man der bevorstehenden Schliessung des Kistenpasses in Elsau entgegen. Die Schliessung würde auf der Wiesendanger- und Rümikerstrasse rund ein Drittel mehr Verkehr bedeuten. Statt 5000 Autofahrer würden 6500 Autos durch Elsau fahren. Dies zeigte eine Verkehrszählung 2019, als die Stadt die Birchwaldstrasse wegen einer Baustelle vorübergehend schloss (siehe Box). Entsprechend anders ist die Haltung, mit der die Gemeinde in den Verhandlungen steht. «Wir wollen nicht, dass der Kistenpass zugeht», sagt Gemeindeschreiber Ruedi Wellauer. «Kommt die Schliessung, braucht es Massnahmen und nach unserem Standpunkt müssen diese vorher umgesetzt werden.» Wegen der laufenden Verhandlungen könne er noch nichts Konkreteres zu den geplanten Begleitmassnahmen sagen.
Ein runder Tisch
Die Gespräche befinden sich in der Endphase. Neben den Gemeinden und der Stadt sitzen auch das kantonale Amt für Mobilität, das kantonale Tiefbauamt und die Kantonspolizei am Tisch und beraten, wie die Schliessung umgesetzt werden kann. «Es handelt sich um einen verkehrstechnisch, politisch und rechtlich umfangreichen Meinungsbildungsprozess, der voraussichtlich bis Anfang 2023 abgeschlossen werden sollte», schreibt die Abteilung Verkehr des städtischen Tiefbauamts auf Anfrage. Erschliessung kein Thema Noch lässt sich niemand in die Kartenblicken,welche Massnahmen die Schliessung des Kistenpasses begleiten. Der zuständige Stadtrat Stefan Fritschi hält sich bedeckt und teilt auf Anfrage mit: «Die Sitzung mit dem Steuerungsausschuss findet Ende November statt. Erst an dieser Sitzung werden die Massnahmen und das Vorgehen gemeinsam festgelegt.» Konkrete Massnahmen will auch das Tiefbauamt der Stadt noch nicht öffentlich nennen. Bereits jetzt aber ist klar: Die vor zwei Jahren diskutierte Tunnel-Erschliessung via Neuhegi-Grüze ist heute kein Thema mehr. «Weil die Birchwaldstrasse im Richtplan nicht als Verbindung für den motorisierten Verkehr eingetragen ist und die Situation für die betroffenen Quartiere bereits heute stark störend ist, besteht das Bedürfnis nach einer kurzbis mittelfristigen Lösung, die nicht mit dem langfristigen Projekt der Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze koordiniert werden muss», heisst es beim Tiefbauamt. Bis der Kistenpass dann tatsächlich den Velofahrern gehört, dürfte es also noch etwas dauern.
Sandro Portmann
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