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Montag, 27. Juni 2022
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Ein See für die Stadt Winterthur, was wäre das schön! Ich gehe gerne schwimmen, besonders im offenen Wasser. Denn ein See hat einen grossen Vorteil: Er ist nicht so überfüllt wie die Schwimmbecken in den Badis. Natürlich können sich auch im See... weiterlesen
TV:«Departed – Unter Feinden» In Boston regiert Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) die Unterwelt. Um ihn endlich hinter Gitter zu bringen, beschliesst Captain Oliver Queenan (Martin Sheen), den Polizeikadetten Billy Costigan (Leonardo... weiterlesen
Gegenüber Yuliya Benza (gr. Bild links) bin ich ja kritisch. Ich mag weder ihre Extensions, noch finde ich, dass die aktuelle Bachelorette Humor, geschweige denn einen Funken Selbstironie hat. Dafür hat die gebürtige Ukrainerin so weisse.. weiterlesen
Christina Rutte, Leiterin der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, warnt vor einem Mangel an Fachleuten für die Artenbestimmung. weiterlesen
Stadtparlamentarier Roman Hugentobler gehört zur 3. Generation der AL in Winterthur.
Er sei etwas bünzlig und doch auch wieder hip, sagt Roman Hugentobler von sich. Und er erzählt auch, weshalb er bei der Alternativen Liste politisiert.
Porträt Roman Hugentobler hätte wohl nie gedacht, dass er einmal mit einem deutschen Alt-Bundespräsidenten namens Roman Herzog verwechselt werden würde. Doch genau dies ist ihm kürzlich in der «Winterthurer Zeitung» passiert. Und ohne den 2017 verstorbenen CDU-Politiker genauer gekannt zu haben, lässt sich zweifellos sagen: Politisch und von seiner Lebenswelt her hatte Herzog mit dem 33-jährigen Winterthurer Stadtparlamentarier wenig am Hut, ist Hugentobler doch ein Vertreter der Alternativen Liste (AL) Winterthur.
Hugentobler lacht. «Ich bin kein nachtragender Mensch», sagt er. Zuerst habe er nicht einmal bemerkt, dass er im Schlagabtausch gegen Matthias Lütscher von der GLP umgetauft worden sei. «Erst als ich einen Screenshot für Facebook erstellt habe, ist es mir aufgefallen.» Hugentobler postete den Artikel dennoch und kommentierte witzig, dass dies sein neues Pseudonym sei. In der Ostschweiz ist der Name Hugentobler weit verbreitet. Dieser stamme vermutlich von den Hugenotten ab, die sich im Tobel niedergelassen hätten, mutmasst er. «So hat es mir zumindest mein Vater erzählt.»
Und da ist er wieder: Der Schalk in seinem Gesicht. Hugentobler sei halt ein typischer Allerwelts- und Bünzliname, sagt er. Das passe. «Ich bin auch etwas ein Bünzli.» So liebe er es beispielsweise, Museen zu besuchen und zu gärtnern. «Wobei», so Hugentobler, «die Bepflanzung unseres Balkons in Stadel, die ich im Moment gerade in Angriff nehme, ist ja eigentlich schon fast wieder hip.» Sein Balkon hat es in der Tat in sich. «Ich habe zum Geburtstag ein Wildbienenvolk geschenkt bekommen», verrät der Hobbygärtner, der sich vorstellen könnte, später einmal selbst zu imkern. Die Wildbienen werden ihm zwar keinen Honig bescheren. «Aber sie sind super, die halten die Wespen fern, helfen den Landwirten, indem sie die Pflanzen bestäuben, und man kann sie auch streicheln, da sie keine Stacheln haben», schwärmt er.
Sein Leben verlaufe nicht einfach linear, erzählt er weiter. Das zeige nur schon, dass er als über Dreissigjähriger noch Soziale Arbeit studiere. Zuvor war Roman Hugentobler als Pfleger in diversen Zürcher Alterszentren tätig. Nach seinem Studium, das noch anderthalb Jahre dauert, möchte er im Tätigkeitsfeld Quartierentwicklung arbeiten. «Da geht es zum Beispiel darum, die Menschen eines Quartieres bei einem Bauprojekt einzubeziehen.»
Mitbestimmung prägt auch Roman Hugentoblers Politik. Inspiriert von den Schriften Pjotr Kropotkins setzt er sich für mehr politische Teilhabe und eine Demokratisierung der Wirtschaft ein. Seit zwei Jahren vertritt er die Werte der AL, die sich als «Bündnis antikapitalistischer sowie antirassistischer Kräfte in Winterthur» versteht, im Stadtparlament.
Er sei in der AL, weil man hier etwas «hässiger, kreativer und kompromissloser» sein könne als in der SP oder bei den Grünen», sagt Hugentobler. «Weil wir nicht in die Regierungsverantwortung eingebunden sind und auch mit ausserparlamentarischen Bewegungen zusammenarbeiten.»
Sich selbst bezeichnet Roman Hugentobler als «Polteri am linken Rand». «Ich bin gern etwas provokativ.» Sein Gegenstück im politischen Spektrum sieht er etwa in der Person von Thomas Wolf. «Er ist ein klarer Vertreter der SVP und trotzdem auch ein umgänglicher Mensch.» ⋌Dagmar Appelt
Stadtparlamentarier Roman Hugentobler gehört zur 3. Generation der AL in Winterthur.
Er sei etwas bünzlig und doch auch wieder hip, sagt Roman Hugentobler von sich. Und er erzählt auch, weshalb er bei der Alternativen Liste politisiert.
Porträt Roman Hugentobler hätte wohl nie gedacht, dass er einmal mit einem deutschen Alt-Bundespräsidenten namens Roman Herzog verwechselt werden würde. Doch genau dies ist ihm kürzlich in der «Winterthurer Zeitung» passiert. Und ohne den 2017 verstorbenen CDU-Politiker genauer gekannt zu haben, lässt sich zweifellos sagen: Politisch und von seiner Lebenswelt her hatte Herzog mit dem 33-jährigen Winterthurer Stadtparlamentarier wenig am Hut, ist Hugentobler doch ein Vertreter der Alternativen Liste (AL) Winterthur.
Hugentobler lacht. «Ich bin kein nachtragender Mensch», sagt er. Zuerst habe er nicht einmal bemerkt, dass er im Schlagabtausch gegen Matthias Lütscher von der GLP umgetauft worden sei. «Erst als ich einen Screenshot für Facebook erstellt habe, ist es mir aufgefallen.» Hugentobler postete den Artikel dennoch und kommentierte witzig, dass dies sein neues Pseudonym sei. In der Ostschweiz ist der Name Hugentobler weit verbreitet. Dieser stamme vermutlich von den Hugenotten ab, die sich im Tobel niedergelassen hätten, mutmasst er. «So hat es mir zumindest mein Vater erzählt.»
Und da ist er wieder: Der Schalk in seinem Gesicht. Hugentobler sei halt ein typischer Allerwelts- und Bünzliname, sagt er. Das passe. «Ich bin auch etwas ein Bünzli.» So liebe er es beispielsweise, Museen zu besuchen und zu gärtnern. «Wobei», so Hugentobler, «die Bepflanzung unseres Balkons in Stadel, die ich im Moment gerade in Angriff nehme, ist ja eigentlich schon fast wieder hip.» Sein Balkon hat es in der Tat in sich. «Ich habe zum Geburtstag ein Wildbienenvolk geschenkt bekommen», verrät der Hobbygärtner, der sich vorstellen könnte, später einmal selbst zu imkern. Die Wildbienen werden ihm zwar keinen Honig bescheren. «Aber sie sind super, die halten die Wespen fern, helfen den Landwirten, indem sie die Pflanzen bestäuben, und man kann sie auch streicheln, da sie keine Stacheln haben», schwärmt er.
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Mitbestimmung prägt auch Roman Hugentoblers Politik. Inspiriert von den Schriften Pjotr Kropotkins setzt er sich für mehr politische Teilhabe und eine Demokratisierung der Wirtschaft ein. Seit zwei Jahren vertritt er die Werte der AL, die sich als «Bündnis antikapitalistischer sowie antirassistischer Kräfte in Winterthur» versteht, im Stadtparlament.
Er sei in der AL, weil man hier etwas «hässiger, kreativer und kompromissloser» sein könne als in der SP oder bei den Grünen», sagt Hugentobler. «Weil wir nicht in die Regierungsverantwortung eingebunden sind und auch mit ausserparlamentarischen Bewegungen zusammenarbeiten.»
Sich selbst bezeichnet Roman Hugentobler als «Polteri am linken Rand». «Ich bin gern etwas provokativ.» Sein Gegenstück im politischen Spektrum sieht er etwa in der Person von Thomas Wolf. «Er ist ein klarer Vertreter der SVP und trotzdem auch ein umgänglicher Mensch.» ⋌Dagmar Appelt
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