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Montag, 27. Juni 2022
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Ein See für die Stadt Winterthur, was wäre das schön! Ich gehe gerne schwimmen, besonders im offenen Wasser. Denn ein See hat einen grossen Vorteil: Er ist nicht so überfüllt wie die Schwimmbecken in den Badis. Natürlich können sich auch im See... weiterlesen
TV:«Departed – Unter Feinden» In Boston regiert Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) die Unterwelt. Um ihn endlich hinter Gitter zu bringen, beschliesst Captain Oliver Queenan (Martin Sheen), den Polizeikadetten Billy Costigan (Leonardo... weiterlesen
Gegenüber Yuliya Benza (gr. Bild links) bin ich ja kritisch. Ich mag weder ihre Extensions, noch finde ich, dass die aktuelle Bachelorette Humor, geschweige denn einen Funken Selbstironie hat. Dafür hat die gebürtige Ukrainerin so weisse.. weiterlesen
Christina Rutte, Leiterin der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, warnt vor einem Mangel an Fachleuten für die Artenbestimmung. weiterlesen
Bilderbücher zeigen die Welt von vielen Seiten, sogar im wörtlichen Sinn. Im Gewerbemuseum taucht man in die Vielfalt der Bücherwelt ein.
Museum Ein Bilderbuch besteht aus Bild und Text. Das ist der Wissensstand, bevor man die Ausstellung im Gewerbemuseum gesehen hat. Aber natürlich geht man die Bilderbücher nicht nur um des Wissens willen anschauen. Das wird einem spätestens klar, wenn man die Ausstellungsräume in der ehemaligen Mädchenschule betritt. Es sind kleine Kunstschätze in allen möglichen Formen. Sie haben nur gemeinsam, dass sie alle Bücher sind. Sie liegen auf langen Tischen. Wer die Ausstellung der Reihe nach betrachtet, wird von Büchern, wie man sie kennt, hin zu Exemplaren geführt, die man kaum mehr als Bücher erkennen würde.
Auf dem Spaziergang durch die Ausstellungsräume im Gewerbemuseum dürfen Besucherinnen und Besucher in den Büchern blättern. Zudem sind vor den grossen Fenstern des Gebäudes Tische sowie Stühle aufgestellt, die gross genug sind, damit sich zwei Personen ein Buch zusammen anschauen können. Von den meisten Büchern auf den langen Tischen gibt es dort ein zweites Exemplar. Man kann es in die Hand nehmen. Oder jemand kann es einem Kind sogar vorlesen. «Ich wollte die Bilderbücher nicht in Vitrinen mit Glasscheibe versenken», sagt Hans ten Doornkaat. Er hat die Ausstellung kuratiert und führte die Medien letzten Freitag durch die Welt der Bilderbücher.
Die Entdeckungsreise löst Staunen um Staunen aus. Vielleicht geht es nicht allen Besucherinnen und Besuchern gleich: Sicher, für viele ist die Begegnung mit den Bilderbüchern auch eine Rückkehr in die eigene Kindheit. Die Freude an einem Bilderbuch, die ein Kind empfindet, kommt in der Ausstellung wieder zurück. Das hat natürlich auch mit der Auswahl der aufgeschlagenen Bilder zu tun. Viele sind wunderschön: All die Tiere und Pflanzen, die sprechen können, die Märchenfiguren, die seltsamen Landschaften. Andere wirken dunkel und geheimnisvoll. Dazu kommt, dass eine aussergewöhnliche Auswahl davon vorhanden ist. Für viele Kinder könnte die Einladung ein wunderbares Geschenk sein.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mit Bildern eine Geschichte zu erzählen. Ein Beispiel macht es deutlich. Ein Bilderbuch, das in der ehemaligen DDR entstanden ist, erzählt das Märchen vom Hirsebrei. Durch einen Zauberspruch spendiert der Kochtopf immer mehr und mehr Brei. Das erste Bild zeigt den Kochtopf. Je mehr Brei gekocht wird, desto grösser wird dann der Bildausschnitt: Küche, Haus, Strasse … Am Schluss versinkt das ganze Städtchen im Brei. Ein anderes Beispiel sind Bücher, die oben die Geschichte der Hauptfigur erzählen. Sie begibt sich auf eine Reise. Unten im Bild zeigt das Buch, was währenddessen zu Hause geschieht.
Gestalterisch besonders spannend sind Bücher, bei denen das Material selbst etwas zur Geschichte beisteuert. Ein Buch, in dem ein Zug über die Seite fährt, hat eine horizontales Format, ein anderes, das ein Hochhaus zeigt, ein vertikales. Das ist noch ein einfaches Gestaltungsprinzip. Es gibt aber ganz gewitzte Einfälle. Eine Figur in der Geschichte springt von einer Seite auf die andere, oder sie verschwindet im Falz in der Buchmitte, oder, nochmal anders, sie kriecht in ein Loch, das ins Buch gestanzt ist. Manchmal kann ein Kind Figuren und Gegenstände auch selbst bewegen. Auch bei einem Bilderbuch spielt die Schrift eine grosse Rolle. Das heisst, dass sie ganz fehlen kann. Oder das andere Extrem: Das Buch erzählt die Geschichte nur mit Buchstaben, die den Platz der Bilder einnehmen.
Das Bilderbuch besteht aus Bild und Text. Was zwischen den Buchdeckeln alles möglich ist, zeigt die Ausstellung im Gewerbemuseum.
Christian Felix
Bilderbücher zeigen die Welt von vielen Seiten, sogar im wörtlichen Sinn. Im Gewerbemuseum taucht man in die Vielfalt der Bücherwelt ein.
Museum Ein Bilderbuch besteht aus Bild und Text. Das ist der Wissensstand, bevor man die Ausstellung im Gewerbemuseum gesehen hat. Aber natürlich geht man die Bilderbücher nicht nur um des Wissens willen anschauen. Das wird einem spätestens klar, wenn man die Ausstellungsräume in der ehemaligen Mädchenschule betritt. Es sind kleine Kunstschätze in allen möglichen Formen. Sie haben nur gemeinsam, dass sie alle Bücher sind. Sie liegen auf langen Tischen. Wer die Ausstellung der Reihe nach betrachtet, wird von Büchern, wie man sie kennt, hin zu Exemplaren geführt, die man kaum mehr als Bücher erkennen würde.
Auf dem Spaziergang durch die Ausstellungsräume im Gewerbemuseum dürfen Besucherinnen und Besucher in den Büchern blättern. Zudem sind vor den grossen Fenstern des Gebäudes Tische sowie Stühle aufgestellt, die gross genug sind, damit sich zwei Personen ein Buch zusammen anschauen können. Von den meisten Büchern auf den langen Tischen gibt es dort ein zweites Exemplar. Man kann es in die Hand nehmen. Oder jemand kann es einem Kind sogar vorlesen. «Ich wollte die Bilderbücher nicht in Vitrinen mit Glasscheibe versenken», sagt Hans ten Doornkaat. Er hat die Ausstellung kuratiert und führte die Medien letzten Freitag durch die Welt der Bilderbücher.
Die Entdeckungsreise löst Staunen um Staunen aus. Vielleicht geht es nicht allen Besucherinnen und Besuchern gleich: Sicher, für viele ist die Begegnung mit den Bilderbüchern auch eine Rückkehr in die eigene Kindheit. Die Freude an einem Bilderbuch, die ein Kind empfindet, kommt in der Ausstellung wieder zurück. Das hat natürlich auch mit der Auswahl der aufgeschlagenen Bilder zu tun. Viele sind wunderschön: All die Tiere und Pflanzen, die sprechen können, die Märchenfiguren, die seltsamen Landschaften. Andere wirken dunkel und geheimnisvoll. Dazu kommt, dass eine aussergewöhnliche Auswahl davon vorhanden ist. Für viele Kinder könnte die Einladung ein wunderbares Geschenk sein.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mit Bildern eine Geschichte zu erzählen. Ein Beispiel macht es deutlich. Ein Bilderbuch, das in der ehemaligen DDR entstanden ist, erzählt das Märchen vom Hirsebrei. Durch einen Zauberspruch spendiert der Kochtopf immer mehr und mehr Brei. Das erste Bild zeigt den Kochtopf. Je mehr Brei gekocht wird, desto grösser wird dann der Bildausschnitt: Küche, Haus, Strasse … Am Schluss versinkt das ganze Städtchen im Brei. Ein anderes Beispiel sind Bücher, die oben die Geschichte der Hauptfigur erzählen. Sie begibt sich auf eine Reise. Unten im Bild zeigt das Buch, was währenddessen zu Hause geschieht.
Gestalterisch besonders spannend sind Bücher, bei denen das Material selbst etwas zur Geschichte beisteuert. Ein Buch, in dem ein Zug über die Seite fährt, hat eine horizontales Format, ein anderes, das ein Hochhaus zeigt, ein vertikales. Das ist noch ein einfaches Gestaltungsprinzip. Es gibt aber ganz gewitzte Einfälle. Eine Figur in der Geschichte springt von einer Seite auf die andere, oder sie verschwindet im Falz in der Buchmitte, oder, nochmal anders, sie kriecht in ein Loch, das ins Buch gestanzt ist. Manchmal kann ein Kind Figuren und Gegenstände auch selbst bewegen. Auch bei einem Bilderbuch spielt die Schrift eine grosse Rolle. Das heisst, dass sie ganz fehlen kann. Oder das andere Extrem: Das Buch erzählt die Geschichte nur mit Buchstaben, die den Platz der Bilder einnehmen.
Das Bilderbuch besteht aus Bild und Text. Was zwischen den Buchdeckeln alles möglich ist, zeigt die Ausstellung im Gewerbemuseum.
Christian Felix
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