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Montag, 6. Februar 2023
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Gruppenporträt der Weberinnen hinter dem Webstuhl in der Weberei des Bauhaus Dessau, 1928. Bild: Bauhaus-Archiv, Berlin
Lange Zeit wurden die Leistungen von Frauen im Designbereich nicht angemessen gewürdigt, wie eine Ausstellung deutlich macht.
Design Rund die Hälfte der Designstudierenden ist heute weiblich, Frauen sind in vielen zukunftsweisenden Designbereichen federführend. Vor 120 Jahren war das allerdings noch ganz anders, wie das Gewerbemuseum im Rahmen von «The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft» zeigt. Die Ausstellung wird am 24. November eröffnet und macht das Schaffen von Designerinnen ab 1900 sichtbar.
Frauen haben zur Entwicklung des modernen Designs entscheidende Beiträge geleistet – sei es als Gestalterinnen von Möbeln, Mode, Grafik oder von Industrieprodukten, als Architektinnen und ebenso als Unternehmerinnen oder Professorinnen. Dabei waren und sind ihre Rollen im Designschaffen vielfältig, gerade in aufkommenden Gestaltungsbereichen, in denen auch Forschung oder neue Technologien von Bedeutung sind. Lange wurden ihre Leistungen nicht angemessen beachtet und gewürdigt. Auch der Blick in die Designgeschichte zeigt, dass diese durch stereotype Vorstellungen und Rollenbilder geprägt ist.
«The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft» macht das Schaffen von Designerinnen über einen Zeitraum von 120 Jahren sichtbar und eröffnet gleichzeitig mit ausgewählten Arbeiten ein offenes Forum für eine Diskussion mit Blick auf aktuelle Entwicklungen: Die Schau soll auch danach fragen, wie die Welt künftig inklusiver und vielfältiger gestaltet werden kann.
Gezeigt werden im Gewerbemuseum Werke von über 90 Designerinnen – darunter Protagonistinnen der Moderne wie Flora Steiger-Crawford, die erste diplomierte Architektin der Schweiz, die Berner Keramikkünstlerin Margrit Linck, aber auch internationale Unternehmerinnen wie die Amerikanerin Florence Knoll. Zeitgenössische Positionen sind durch die französische Industriedesignerin Matali Crasset, das Kollektiv «Matri-Archi(tecture)» oder auch die Schweizer Gamedesignerin Philomena Schwab vertreten.
Im ersten Bereich der Ausstellung liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung des Designs in Europa und den USA, wo um 1900 das Berufsbild des modernen Designs entstand – zur gleichen Zeit, als Frauen öffentlich für mehr politische Mitbestimmung kämpften. Diese Emanzipationsbestrebungen widerspiegelten sich auch im Design, etwa in den Werken von Gestalterinnen der Design- und Architekturschule Bauhaus. Dort studierten Frauen und Männer gemeinsam, wobei man Frauen meist noch Disziplinen wie textiles oder keramisches Gestalten zuordnete.
Der zweite Ausstellungsbereich widmet sich den 1920er- bis 1950er-Jahren. In dieser Ära konnten einige Designerinnen in der nach wie vor patriarchalischen Gesellschaft erste internationale Erfolge verbuchen.
Der dritte Bereich thematisiert die Jahrzehnte von 1950 bis Ende der 1990er-Jahre. Beispiele wie die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit von 1958 zeigen, dass Frauen auch im Design noch häufig mit häuslichen Tätigkeiten assoziiert wurden, trotzdem aber oft ausserordentliche Werke produzierten. Die Rollenbilder und die Möglichkeiten von Frauen im Design veränderten sich stetig weiter.
Im vierten und letzten Bereich kommt die Ausstellung in der Gegenwart an. Werke verschiedener etablierter Designerinnen belegen, dass Frauen im Design heute ebenso selbstverständlich international erfolgreich sind wie Männer. Ein paar von ihnen sprengen die bisherigen Grenzen ihrer Disziplin und tragen massgeblich dazu bei, das Design neu zu definieren – wie zum Beispiel Julia Lohmann: Sie erforscht Meeresalgen als neues, nachhaltiges Material. pd/jul
Weitere Informationen:
«The Bigger Picture:
Design – Frauen – Gesellschaft»
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 24. November, um 18.30 Uhr.
Ausstellungsdauer: bis 14. Mai 2023
Gewerbemuseum Winterthur
Kirchplatz 14, Winterthur
www.gewerbemuseum.ch
Gruppenporträt der Weberinnen hinter dem Webstuhl in der Weberei des Bauhaus Dessau, 1928. Bild: Bauhaus-Archiv, Berlin
Lange Zeit wurden die Leistungen von Frauen im Designbereich nicht angemessen gewürdigt, wie eine Ausstellung deutlich macht.
Design Rund die Hälfte der Designstudierenden ist heute weiblich, Frauen sind in vielen zukunftsweisenden Designbereichen federführend. Vor 120 Jahren war das allerdings noch ganz anders, wie das Gewerbemuseum im Rahmen von «The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft» zeigt. Die Ausstellung wird am 24. November eröffnet und macht das Schaffen von Designerinnen ab 1900 sichtbar.
Frauen haben zur Entwicklung des modernen Designs entscheidende Beiträge geleistet – sei es als Gestalterinnen von Möbeln, Mode, Grafik oder von Industrieprodukten, als Architektinnen und ebenso als Unternehmerinnen oder Professorinnen. Dabei waren und sind ihre Rollen im Designschaffen vielfältig, gerade in aufkommenden Gestaltungsbereichen, in denen auch Forschung oder neue Technologien von Bedeutung sind. Lange wurden ihre Leistungen nicht angemessen beachtet und gewürdigt. Auch der Blick in die Designgeschichte zeigt, dass diese durch stereotype Vorstellungen und Rollenbilder geprägt ist.
«The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft» macht das Schaffen von Designerinnen über einen Zeitraum von 120 Jahren sichtbar und eröffnet gleichzeitig mit ausgewählten Arbeiten ein offenes Forum für eine Diskussion mit Blick auf aktuelle Entwicklungen: Die Schau soll auch danach fragen, wie die Welt künftig inklusiver und vielfältiger gestaltet werden kann.
Gezeigt werden im Gewerbemuseum Werke von über 90 Designerinnen – darunter Protagonistinnen der Moderne wie Flora Steiger-Crawford, die erste diplomierte Architektin der Schweiz, die Berner Keramikkünstlerin Margrit Linck, aber auch internationale Unternehmerinnen wie die Amerikanerin Florence Knoll. Zeitgenössische Positionen sind durch die französische Industriedesignerin Matali Crasset, das Kollektiv «Matri-Archi(tecture)» oder auch die Schweizer Gamedesignerin Philomena Schwab vertreten.
Im ersten Bereich der Ausstellung liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung des Designs in Europa und den USA, wo um 1900 das Berufsbild des modernen Designs entstand – zur gleichen Zeit, als Frauen öffentlich für mehr politische Mitbestimmung kämpften. Diese Emanzipationsbestrebungen widerspiegelten sich auch im Design, etwa in den Werken von Gestalterinnen der Design- und Architekturschule Bauhaus. Dort studierten Frauen und Männer gemeinsam, wobei man Frauen meist noch Disziplinen wie textiles oder keramisches Gestalten zuordnete.
Der zweite Ausstellungsbereich widmet sich den 1920er- bis 1950er-Jahren. In dieser Ära konnten einige Designerinnen in der nach wie vor patriarchalischen Gesellschaft erste internationale Erfolge verbuchen.
Der dritte Bereich thematisiert die Jahrzehnte von 1950 bis Ende der 1990er-Jahre. Beispiele wie die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit von 1958 zeigen, dass Frauen auch im Design noch häufig mit häuslichen Tätigkeiten assoziiert wurden, trotzdem aber oft ausserordentliche Werke produzierten. Die Rollenbilder und die Möglichkeiten von Frauen im Design veränderten sich stetig weiter.
Im vierten und letzten Bereich kommt die Ausstellung in der Gegenwart an. Werke verschiedener etablierter Designerinnen belegen, dass Frauen im Design heute ebenso selbstverständlich international erfolgreich sind wie Männer. Ein paar von ihnen sprengen die bisherigen Grenzen ihrer Disziplin und tragen massgeblich dazu bei, das Design neu zu definieren – wie zum Beispiel Julia Lohmann: Sie erforscht Meeresalgen als neues, nachhaltiges Material. pd/jul
Weitere Informationen:
«The Bigger Picture:
Design – Frauen – Gesellschaft»
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 24. November, um 18.30 Uhr.
Ausstellungsdauer: bis 14. Mai 2023
Gewerbemuseum Winterthur
Kirchplatz 14, Winterthur
www.gewerbemuseum.ch
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